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- Küchengeschichten
Stöbern Sie zwischen wiederentdeckten Klassikern und neuen Kompositionen aus der Bauernhofküche. Die regionalen Rezepte aus den Kochbüchern von Oma und Uroma laden Sie zum Streifzug durch die Regionen, Jahreszeiten, Traditionen und Brauchtum ein. Das Besondere: Alle Rezepte sind erprobt, praktikabel und die allermeisten schnell gemacht.
Haben Sie noch weitere spannende regionale Rezepte für uns? Dann schreiben Sie uns: landservice@lwk.nrw.de
Das Österliche Eierfärben hat eine lange, christlich geprägte Tradition. In vielen Familien werden die Eier am Karsamstag vor Ostern in einer geselligen Runde eingefärbt. Vor allem Kindern bereitet Eier färben eine große Freude.
Am Morgen des Ostersonntags startet dann die Österliche Eiersuche nach den schönen bunten Eiern.
Eierkuchen, Pfannekuchen, Mehlpfannkuchen, Flädle, Palatschinken in Österreich, pancake in Amerika, Plinsen und Bliny im slawischen Raum und viele andere regionstypische Bezeichnungen gehören zur alltäglichen Küche. Dass die Pfannkuchen so verbreitet sind, liegt sicher daran, dass Mehl, Eier, Milch und Salz im Sommer wie im Winter relativ preiswert zur Verfügung stehen.
Endivien untereinander werden gerne am Niederrhein und im Ruhrpott gegessen. Grundlagen sind einerseits Kartoffelpüree, andererseits Endiviensalat, der früher oft - trotz längeren Wässerns - sehr bitter war. Daher hat man die Endivien einfach mit dem Püree gemischt und mit einer Speck-Zwiebel-Stippe getoppt. Es war ein nahrhaftes, aber preiswertes Gericht, das vor allem bei den Kumpeln im Kohlenpott sehr beliebt war. Kartoffeln und Endivien hatte man selbst im Garten.
In manchen Gegenden wurde dann noch einfache Blutwurst dazu ausgebraten. Manchmal wurde der Endiviensalat vor dem Mischen mit einer Essig-Öl-Marinade angemacht, in anderen Gegenden gab es zu der Speck-Zwiebel-Stippe noch eine weiße Mehlsoße.
Heute sind die Endivien so gezüchtet, dass sie nicht mehr so bitter schmecken, aber die Mischung Kartoffelpüree / Salat schmeckt trotzdem.
Dr. Marianne Sturbeck