Himbeeren

Himbeeren

Je nach Sorte sind Himbeeren rundliche, stumpfspitze bzw. langkegelförmige Einzelfrüchte, die zartes Fruchtfleisch haben.
Durch die enthaltene Zitronen- und Apfelsäure schmecken die Beeren leicht säuerlich und erfrischend.
Die Erntezeit ist von Juni bis September. Haupterntezeit ist im Juli, dann schmecken die Früchte am besten.

Himbeeren
Himbeeren sollten prall und trocken sein und möglichst am Einkaufstag verzehrt werden.
Häufig werden Himbeeren in kleinen Schälchen angeboten; wenn der Boden feucht sein sollte, dann sind die Himbeeren nicht mehr einwandfrei.
Besonders frische Himbeeren bekommt man auf den Obsthöfen in der Region.
Himbeeren werden wegen ihrer Druckempfindlichkeit per Hand gepflückt.
Am besten schmecken Himbeeren, wenn sie sofort verzehrt werden.
Wegen ihrer Druckempfindlichkeit und Schimmelanfälligkeit können sie nicht lange gelagert werden, höchstens einen Tag im Kühlschrank.
Tiefgekühlt lassen sie sich 12 Monate aufbewahren. Damit sie ihre Form bewahren, friert man sie auf einem Backblech oder Tablett vor. Tiefgefrorene aufgetaute Himbeeren schmecken fast so gut wie frische.
Himbeeren können auch als Püree sehr gut eingefroren werden, besonders gut portionsweise für Soßen oder zu Joghurt.
Himbeeren werden vor der Verarbeitung verlesen und nur dann gewaschen, wenn sie verunreinigt sind. Wenn die zarten Früchte gewaschen werden sollen, gibt man sie am besten in ein Sieb und taucht das Sieb kurz ins stehende Wasser. Himbeeren dürfen auf gar keinen Fall unter einen Wasserstrahl gehalten werden. Himbeeren verlieren durchs Waschen an Saft, Form und Aroma.
Wenn die kleinen Himbeerkerne als störend empfunden werden, können die Himbeeren für feine Gerichte mit einem Passierstab durch ein Sieb gedrückt werden.
Am besten schmecken die Himbeeren roh, längeres Erhitzen beeinträchtigt das Aroma und die Beeren werden schnell zu weich. Deshalb dürfen sie nur einmal aufgekocht werden und müssen dann sofort vom Herd genommen werden.

Frisch werden Himbeeren für Torten, Süßspeisen und Obstsalate verwendet.
Himbeergelees und Konfitüren sind die am häufigsten hergestellten Produkte.
Daneben werden sie auch zu Rumtopf, Himbeeressig, Himbeerwein, Himbeergeist und Likör weiterverarbeitet.
Die Fruchtfarbe reicht von hell- bis dunkelrot.
Himbeeren enthalten nennenswerte Anteile an Kalzium, Phosphor, Eisen, Magnesium und Vitamin C.
Himbeeren sind gut bekömmlich und werden gerne bei Saftkuren eingesetzt.
Die Kerne begünstigen zudem die Verdauung.
Besonders beliebt ist selbst hergestellter Himbeeressig.
Dafür gibt man in einen halben Liter Weinessig 600 g trockene Himbeeren und lässt sie an einem warmen Ort ca. 3 Wochen durchziehen.
Besonders gut schmeckt Himbeeressig z. B. als Dressing zu frischen Blattsalaten.

Himbeersorten

"Schönemann" - späte, starkwachsende Sorte

"Malling Promise" - stark wachsende, anspruchslose Sorte, gut zum Einfrieren geeignet

"Zewa 3" - eine zweimaltragende Sorte, die kein Gerüst benötigt

Himbeeranbau

Himbeeren sind relativ anspruchslos, lieben einen sauren Boden und Halbschatten. Sie wachsen aber auch in der Sonne und werden hier aromatischer.
Himbeerausläufer lassen sich gut zur Vermehrung einpflanzen. Gepflanzt wird im Herbst, einreihig, im Abstand von 40-50 cm. Im Frühjahr werden die Triebe am Spalier gezogen, sonst wachsen sie wild durcheinander und fallen zu Boden, was die Ernte mindern würde.

Nach der Ernte vom Sommer bis zum Herbst werden die Rauten über dem Boden abgeschnitten, hierbei bleiben pro Pflanze 4 - 6 Jungtriebe stehen.
Damit sich das Unkraut nicht zu stark vermehrt, kann zwischen den Himbeerranken gut gemulcht werden. Das Mulchen ist gleichzeitig die beste Vorbeugungsmaßnahme gegen die Rutenkrankheit.