Petersilie

Petersilie

Petersilie ist wohl die beliebteste und vielseitigste Würzpflanze in der Küche.
Sie findet immer einen Platz, egal ob auf der Fensterbank in der Küche, dem Balkon oder im Garten.
Sie verleiht fast jedem Gericht durch ihre feine Würze einen individuellen und abgerundeten Geschmack.

Petersilie
Während sich krause Petersilie zum Garnieren besonders gut macht, würzt die einfache Blattpetersilie umso intensiver. Die Blattpetersilie ist allerdings auch empfindlicher. Das Aroma ist jedoch bei beiden gleich.
Beide erhält man im Gemüseregal als Bund oder in Töpfen kultiviert zum ständigen Nachschneiden. Die glatte Petersilie ist aber empfindlicher und wird schneller welk.
Frische Petersilie sollte knackige Blätter und Stiele haben und keine welken oder gelben Spitzen. Ist die Petersilie nach dem Einkauf schon leicht angewelkt, so kann man sie für einige Minuten ins kalte Wasser legen, dadurch wird sie wieder etwas frischer.

Außer der Blattpetersilie gibt es noch Wurzelpetersilie, sie ist am geschmacksintensivsten. Von ihr wird die Wurzel in der Küche benutzt. Beim Kauf sollte die Wurzel noch knackig, fest und ohne Risse sein. Weiche, schrumpelige Wurzeln sind alt, haben weniger Aroma und kaum Geschmack.
Sie ist häufig gemeinsam mit Karotten, Sellerie und Lauch Bestandteil von "Suppengemüse" und ist vom Geschmack her der Sellerie sehr ähnlich.
Natürlich gibt es Petersilie auch tiefgefroren und getrocknet.
Grundsätzlich sollte Petersilie in jeder Küche zu finden sein.
Petersilie kann man kleinschneiden und portionsweise einfrieren. Das Einfrieren in kleine Würfelportionen (Eiswürfelbereiter) ist ideal für den portionsweisen Verbrauch. Man taut nur so viel auf, wie für das Gericht notwendig ist. Einmal aufgetaute Petersilie hält sich nur kurz, wird schnell weich und wässrig. Auch die Würzkraft geht schnell verloren.
Petersilie kann man auch im Backofen trocknen. Durch das Trocknen verflüchtigt sich aber das Aroma und der Geschmack ist nicht mehr so intensiv.
Bei frischer Petersilie schneidet man die Stiele an und stellt sie nach dem Kauf direkt ins Wasser. Oder man legt sie im feuchten Küchentuch eingeschlagen oder in einem Gefrierbeutel in den Kühlschrank. Hier kann die Petersilie für mind. 3 Tage gelagert werden.
Wurzelpetersilie lässt sich gut lagern. Die Wurzel sollte beim Kauf noch knackig, fest und ohne Risse sein. Am Blattgrün, das noch an der Wurzel sitzt, erkennt man den Frischegrad. Wurzelpetersilie bleibt im Kühlschrank mind. eine Woche frisch.
Petersilie sollte möglichst frisch verwendet werden, durch Erhitzen verliert sie das Aroma und die intensive grüne Farbe.
Sie sollte kurz unter fließendem Wasser gewaschen werden, danach legt man die Petersilie in ein Küchentuch und schwenkt es hin und her. Dadurch wird die Petersilie schnell trocken.
Wurzelpetersilie gehört in jedes "Suppengemüse". Die Wurzel ist von außen weißlich-gelb und etwas schrumpelig, von innen ist die Wurzel weiß. Wurzelpetersilie wird mit dem Sparschäler geschält und kleingeschnitten in der Brühe gekocht, ca. 5 - 8 Min. Das Grün der Wurzelpetersilie sollte nicht mitgekocht werden, sondern nach der Zubereitung kleingehackt über das Gericht gestreut werden.

Glatte und krause Petersilie gehört in Salate, kalte Soßen und in Gemüsegerichte aller Art. Sie passt zu Fisch und Geflügel, kann mitgekocht werden oder roh verzehrt werden.
Gehackte Petersilie sollte immer erst kurz vor dem Servieren an das Gericht gegeben werden, dann ist der Geschmack und das Aroma am intensivsten.
Abgezupfte Petersilienstiele können in der Gemüsebrühe mitgekocht werden, sie geben einen wunderbaren intensiven Geschmack ab und können nach dem Garen wieder entfernt werden.
Petersilie lässt sich mit anderen Kräutern gut kombinieren.
Petersilie hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und wirkt Erkältungskrankheiten entgegen.
Aber auch die Vitamine A und B spielen neben den Mineralstoffen Kalium, Calcium und Eisen eine wichtige Rolle.
Früher galt die Petersilie als Heilkraut, die ätherischen Öle steigern die Nierentätigkeit und die Muskelkontraktion.
Petersilie wirkt appetitanregend.
Benötigt man nur kleine Mengen, kann man Petersilie im Topf kaufen. Man kann sie mehrfach teilen und wie selbst ausgesäte Petersilie in Büschel oder Reihen pflanzen.
Da die vorgezogene Petersilie häufig in zu kleinen Töpfen verkauft wird, sollte man sie schnell teilen und auspflanzen.
Kräftige Pflanzen mit besonders viel Aroma bekommt man auf dem Markt oder beim örtlichen Gärtner. Diese Petersilienpflanzen werden speziell für das Gartenbeet herangezogen.

Petersiliensorten

Krause Petersilie: "Mooskrause" mit stark gewellten, krausen Blättern

Blattpetersilie: "Frisé Vert Foncé", "Hamburger Schnitt"

Wurzelpetersilie: "Halblange Berliner"

Petersilienanbau

Die Freilandaussaat ist von Mitte März bis August möglich.
Das Saatgut sollte nicht tiefer als 1 cm in die Erde gelegt werden, das beschleunigt die Keimung. Petersiliensamen geht recht langsam auf.
Petersilie, ein zweijähriges Gewächs, braucht humusreichen, feuchten und leichten Boden.
Sie wächst auch noch im leichten Halbschatten recht gut, verträgt keine volle Sonne und sollte nicht zu viel gegossen werden. Staunässe vermeiden!
Da Petersilie immer wieder nachwächst, sollte die Pflanze nie ganz abgeschnitten werden. Immer nur einige Blätter ernten und das Herzblatt stehen lassen.
Die Petersilie sollte einmal gedüngt und jährlich ausgesät werden.
Da die Petersilie mehrjährig ist, bildet sie im zweiten Jahr Blütentriebe und ist nicht mehr so ertragreich.