Gerste

Gerste

Gerstenfelder gibt es fast überall auf der Welt, Gerste ist anpassungsfähig und gedeiht deshalb im Norden Europas genauso wie im Süden.

Gerste
Die Gerste, auch eine der ältesten Getreidesorten, wird heute u. a. in der Ernährung, zum Bierbrauen und für die Herstellung von Malzkaffee verwendet.
Gerstenflocken sind gewalzte Körner der Gerste, man findet sie vereinzelt im Müsli.
Gerstengraupen, auch Perlgraupen genannt, sind die geschälten und durch Schleifen und Polieren abgerundeten Körner der Gerste und werden in der Küche zur Beilage verarbeitet. Graupen werden in drei verschiedenen Größen hergestellt - fein, mittel und grob.
Gerste, Gerstengraupen und Gestenflocken sollten trocken lagern und sind so mehrere Monate lagerfähig.
Gerstenmehl wird in der Küche wegen seines geringen Anteils an Klebereiweiß mit Weizenmehl oder anderen Mehlsorten gemischt. Die Gerste ist durch ihre schlechteren Backeigenschaften schon lange vom Weizen als Brotgetreide verdrängt worden.
Bekannt ist sie uns in Form von Graupen. Die geschälten, geschliffenen und polierten Körner der Gerste sind besonders leicht bekömmlich und weitaus besser als ihr Ruf. Köche haben die Graupen aus Gerste in den letzten Jahren für sich entdeckt und zahlreiche Gerichte kreiert.
Geröstet finden wir die Gerste als Malzkaffee oder Muckefuck.
Das Getreide enthält wertvolle Stoffe wie Phenolsäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente (z. B. Kalzium, Magnesium, Eisen), Vitamine der B-Gruppe und Schleimstoffe. Besonders hervorheben lässt sich die Kieselsäure der Gerste, die sich positiv auf Haut, Haare und das Bindegewebe auswirkt.
Die aus Gerste gewonnenen Graupen findet man meistens in Suppen und Eintöpfen. Sie schmecken aber auch gut als Frikadellen oder Risotto.

Gerstensorten

Man unterscheidet zwischen Sommer- und Wintergerste.

Wintergerste wird im Herbst gesät und in der Regel als Tierfutter verwendet. Die Gerste, die für die menschliche Ernährung genutzt wird, z. B. zum Bierbrauen, wird im Frühjahr gesät.

Gerstenanbau

Durch ihre niedrigen Ansprüche an ihre Umgebung, ist Gerste zwar geografisch weit verbreitet, rangiert aber in ihrer Bedeutung als Nahrungsgetreide weit hinter Weizen, Roggen und Mais.

Gerste reift schneller als andere Getreidearten, sie ist nach drei bis vier Monaten bereits reif.
Die Körner der Gerste sitzen an den dichtbehaarten Ähren und sind mit einer Spelze umgeben, die vor dem Verzehr entfernt werden muss. Um diesen Arbeitsschritt zu umgehen, gibt es spelzenfreie Nacktgerste.
In reifem Zustand hängen die vollen Ähren der Gerste in einem Bogen zum Boden herab.