Zwiebeln

Zwiebeln

Mit dem Namen "Zwiebel" sind Lauch- / Frühlingszwiebeln, Gemüse-, Küchen- oder Speisezwiebeln und die Schalotte gemeint.
Die Zwiebel ist das meist genutzte Gemüse in der Küche. Sie wird auch als Königin der Gemüse bezeichnet. Die Zwiebel wird zum Würzen verwendet und gehört in viele Gerichte hinein. Sie wird roh und gegart und von süß, über aromatisch bis hin zu scharf zubereitet.
Von der Schalotte und der Lauchzwiebel wird außerdem das Blatt verwendet.
Zwiebeln unterscheidet man in milde, dicke Küchen- oder Gemüsezwiebeln, in kleine Perl- oder Einmachzwiebeln und in Lauch- und Frühlingszwiebeln. Schalotten sind nahe Verwandte der Zwiebeln.

Der stark gestauchte Haupttrieb bildet die Zwiebel aus. Auf dem Zwiebelboden wachsen Schalen oder Blätter, die mit Trockenhäuten umgeben sind. Die Zwiebel lagert dort Wasser und Reservestoffe ein. Dadurch entsteht eine fleischige Verdickung, die Zwiebel.
Als Wildform stammt die Zwiebel aus Vorderasien.
Zwiebeln werden in ganz NRW angebaut; ein kleines, regionales Anbaugebiet befindet sich im Kreis Gütersloh, in Ostwestfalen Lippe.

Zwiebeln
Eine gute Auswahl der verschiedenen Sorten, von klein und scharf bis mild und groß und in verschiedenen Farben, erhält man in jedem gut sortierten Supermarkt.
Besondere Sorten und eine große Auswahl gibt es natürlich auf dem Wochenmarkt und im Hofladen.
Gute Küchenzwiebeln sind trocken und fest. Eine Küchenzwiebel wiegt ca. 40 g.
Gemüse- und Küchenzwiebeln müssen kühl und luftig gelagert werden.
Frühlings- und Lauchzwiebeln gehören ins Gemüsefach des Kühlschranks und sollten möglichst schnell verwendet werden.
Zwiebeln sind Würz- und Gemüsepflanzen gleichzeitig. Wenn man Zwiebeln in der Küche verarbeiten will, muss man sie schälen. Dabei kommen einem schon mal die Tränen. Zwiebeln enthalten die schwefelhaltige Aminosäure Isoalliin und das Enzym Alliinase. Beides reizt die Schleimhäute und wir fangen ggf. an zu weinen. Manchmal hilft es, wenn die Zwiebeln vor dem Schälen nass gemacht werden.
Zwiebeln schält man, indem man den oberen langen Zipfel abschneidet. Dann werden die äußeren, trockenen Häute abgeschält. Danach wird die Zwiebel gewaschen und in Ringe, Scheiben, Streifen oder Würfel geschnitten.
Angeschnittene Zwiebeln sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, weil die anderen Lebensmittel den Zwiebelgeschmack annehmen. Beim Garen bekommen Zwiebeln einen süßlichen Geschmack. Das liegt daran, dass Zucker freigesetzt wird.
Zu den wichtigen Vitaminen in der Zwiebel zählen ß-Carotin, Vitamin E, Vitamin C und Folsäure. An Mineralstoffen sind in Zwiebeln Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen vertreten.
Die antioxidativen Schwefelverbindungen und die ätherischen Öle wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Sie wirken positiv auf das Blut und stärken das Immunsystem.
Zwiebeln gehören zu den ältesten Heilpflanzen. Bei Husten hilft ein Getränk, für das Zwiebelsirup, Zwiebeln, Zucker und Wasser aufgekocht wird. Der Saft von frisch aufgeschnittenen Zwiebeln lindert den Juckreiz bei Insektenstichen.

Mit Zwiebelschalen kann man wunderbar färben. Dazu werden die braunen Schalen in Wasser aufgekocht. Der Zwiebelsud muss nun einige Zeit durchziehen. In dem braunen Zwiebelwasser kann man Wolle oder Stoff und zu Ostern Eier färben.

Verwenden Sie auch mal rote Zwiebeln. Sie schmecken nicht nur gut (mild), sondern eignen sich auch wunderbar zum Dekorieren von Gerichten und Speisen.

Zwiebelsorten

Zwiebeln unterscheiden sich durch Form, Farbe, Geschmack, Schärfe und Lagerfähigkeit. Am gebräuchlichsten sind die Küchen- oder Gartenzwiebeln mit ihrer runden Form. Es gibt sie als rote, weiße oder gelbe Zwiebeln.

Die großen milden Gemüsezwiebeln sind gut zum Füllen geeignet.

Die roten und violetten Zwiebeln sind milder und manchmal leicht süßlich. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch schicke Hingucker auf dem Teller.

Silberzwiebeln sind nur 15 - 35 mm groß. Sie haben eine dünne hellsilbrige Außenhaut. Man erhält sie fast nur eingelegt, z. B. in Mixed Pickles.

Die fein-würzigen Schalotten (nahe Verwandte der Zwiebel, auch Edelzwiebel oder Askolon genannt) kann man gut roh für Marinaden und in Salaten verwenden. Roh kommt das Aroma besonders gut zur Geltung.

Bund- oder Lauch- oder Frühlingszwiebeln sind lang und schmal.

Lassen Sie sich von der schönen Zwiebelvielfalt inspirieren und nutzten Sie die ganze Vielfalt für Abwechlung auf dem Tisch!

Zwiebelanbau

Zwiebeln anzubauen ist nicht schwer. Sie mögen leichte sandige Gartenböden in sonniger Lage. Es gibt zwei unterschiedliche Arten, Zwiebel zu kultivieren.

Die eine Art ist, dass Steckzwiebeln in den Boden gepflanzt werden. Steckzwiebeln sind kleine Zwiebeln, die vorgekeimt sind. Sie haben unten einige Wurzeln und oben schon ein kleines Blatt. Diese Zwiebeln wachsen schnell und sind viel eher erntereif als ausgesäte Zwiebeln.

Die zweite Art Zwiebeln anzubauen ist, Zwiebelsamen in Reihen auszusäen. Die Wachstumszeit bis zur Ernte ist länger als bei Steckzwiebeln. Der Vorteil ist dabei, dass diese Sorten einige Monate lagerfähig sind.

Die Zwiebeln werden geerntet wenn das Laub beginnt braun zu werden und die Zwiebeln fest sind. Die Zwiebeln werden vom Beet herunter genommen und an eine geschützte Stelle gelegt um zu trocknen. Wenn die Zwiebeln abgetrocknet sind, legt man sie in einen Korb und lagert sie an einem Ort, wo sie trocken und luftig untergebracht sind.

Schön sieht es aus, wenn Zwiebeln mit ihrem Laub zu Zöpfen zusammen geflochten werden. Diese Zöpfe kann man aufhängen und so bis ins Frühjahr aufbewahren.