Radieschen

Radieschen

Radieschen kennen viele als die kleinen leuchtendroten Knöllchen, die meist zur Dekoration verwendet werden.
Radieschen (botanisch: Raphanus sativus var.) gehören zur Familie der Kreuzblütler (wie der Kohl auch). Ursprünglich kommen sie aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien.
Radieschen sind einjährige Gemüsepflanzen mit behaarten Blättern. Wenn man sie blühen ließe, hätten sie eine weiße oder rosafarbene Blüte.
Bei den Radieschen wird die Knolle genutzt. Die Knollen gibt es in unterschiedlichen Farben von hellrosa bis leuchtend rot, violett, weiß und sogar gelb und zweifarbig. Sie sind unterschiedlich scharf im Geschmack.
Man isst sie meistens roh, könnte sie aber auch gegart als Gemüse essen.
Im Erwerbsgemüseanbau werden Radieschen jede Woche ausgesät. So können jede Woche Radieschen frisch vom Feld geerntet, gewaschen und gebündelt werden. Hauptanbaugebiet ist das Rheinland.

Radieschen
Erste hiesige Radieschen werden ca. ab Anfang bis Mitte April geerntet. Die Erntesaison geht bis in den Oktober hinein.
Möchte man z. B. einen gemischten Salat mit Radieschen zubereiten, rechnet man pro Person mit 100 - 120 g Radieschen mit Blättern oder 80 g Radieschenknollen ohne Blätter. In einem Bund Radieschen sind meistens 10 Radieschen enthalten.
Bundradieschen welken sehr schnell, da die Blätter Wasser verbrauchen. Daher ist es ratsam, die grünen Blätter und die Wurzeln direkt nach dem Einkauf abzuschneiden, die Radieschen zu waschen und feucht in einer Vorratsdose oder in einem verschlossenen Plastikbeutel im Kühlschrank zu lagern. So geschützt halten sie sich ca. 6 Tage frisch.
Schrumpelig gewordene Radieschen kann man in eine Schale mit Wasser legen, damit sie wieder knackig werden.
Radieschen sind zum Einfrieren nicht geeignet.
Radieschen werden im Allgemeinen roh gegessen.
Radieschen bereitet man zu, indem man die Blätter und die Wurzel abschneidet und die kleinen Knollen gründlich wäscht.
Die Radieschenknollen kann man ganz oder in Scheiben bzw. Stückchen geschnitten verwenden. Man kann sie auch raspeln und vermischt mit anderen Gemüsen und Früchten als Salat zubereiten.
Man kann sogar die Blätter der Radieschen verwenden und aus ihnen z. B. eine Suppe kochen.
Das Garen von Radieschenknollen ist möglich, aber sehr unüblich.
Radieschen kann man vom Gesundheitswert mit Rettich vergleichen.
Die enthaltenen Senföle bestimmen den oft scharfen Geschmack der Radieschen.
In Radieschen ist der Kaliumgehalt bedeutsam.
Radieschen enthalten die sekundären Pflanzenstoffe Glucosinolate. Glucosinulate wirken antibiotisch und antioxidativ und beeinflussen das Immunsystem.
Durch ihr hübsches Aussehen wirken Radieschen zudem appetitanregend und peppen jedes Frühstück und Abendbrot auf.
Radieschen werten jedes Fingerfood, jeden Schnittchenteller und jede Wurst- oder Käseplatte auf. Sie passen mit ihrer frischen, würzigen und herzhaften Geschmacksnote immer gut dazu. Mit Radieschen darf man sogar kreativ sein und nette kleine Figuren daraus schnitzen.

Wissen sollte man, dass die rote Farbe der Schale abfärbt. Deshalb kleingeschnittene Radieschen erst ganz zum Schluss in den Salat geben.
Die frischen Blätter von Radieschen kann man, etwas kleingeschnitten, in einer Gemüsesuppe mitgaren. Sie verleihen dem Ganzen eine würzige Note.

Radieschensorten

Bei den Radieschensorten unterscheidet man zwei Knollentypen, die runde oder längliche Knollen bilden.

Radieschen gibt es in unterschiedlichen Farben. Sie sind von außen hell- und dunkelrosa, violett, weiß, gelb und sogar zweifarbig. Das Fleisch innen ist weiß.

Es gibt Früh- und Sommersorten.

Radieschenanbau

Für den Anbau sind humose, lockere Lößlehmböden optimal. Aber auch auf allen anderen Flächen, die für Gemüse geeignet sind, kann man Radieschen anbauen.

Radieschen gehören zu den Frühjahrsgemüsen. Im Hausgarten kann die Aussaat von Mitte März bis Anfang April unter Flies und Folie stattfinden. Direkt ins Freiland ohne Abdeckung kann man ab Mitte April bis Mitte September aussäen.

Radieschen dienen auch gut als Lückenfüller im Gemüsegarten, denn sie haben nur eine kurze Kulturzeit.