Möhren

Möhren

Möhren werden auch Mohrrübe, Karotte, Wurzel, Gelbe Rübe oder Gelbe Wurzel genannt. Die Möhren sind das wichtigste Wurzelgemüse. Die Möhrenpflanze besteht aus der Rübe im Boden, die gegessen wird, und den feinen grünen Blättern. Die Rübe oder Wurzel ist botanisch betrachtet eine verdickte Pfahlwurzel. Diese Pfahlwurzel hat in der Mitte einen kleinen Holzkörper und drum herum einen inhaltsstoffreichen Rindenanteil. Möhren werden roh oder gekocht gegessen oder als Möhrensaft getrunken. Möhren eignen sich gut als Diätkost und als Kost für Kleinkinder.

Unter Möhren versteht man meist die Speisemöhren, aber es gibt auch die Futter- und Pferdemöhren oder auch Pferderüben genannt. Sie sind ein Viehfutter. Die Möhrenpflanze ist eine zweijährige Gemüsepflanze, die zur Familie der Doldenblütler gehört. Die Möhren werden im ersten Jahr geerntet. Im zweiten Jahr würde die Möhre cremefarben blühen.

Die Wilde Möhre stammt ursprünglich aus Vorderasien. Die Urformen waren vermutlich weiß. Möhren werden in NRW in der Köln Aachener Bucht, am Niederrhein und auch in Westfalen angebaut.

Möhren
Möhren kann man das ganze Jahr über einkaufen. Die ersten Möhren werden ab Ende Mai frisch geerntet. Im Winter werden Möhren aus den Kühllagern angeboten. Frische Möhren gibt es lose, als Bundmöhre mit Kraut oder im Beutel als Waschmöhre. Man sollte sie als leckere Knabberei immer im Haus haben. Man bekommt sie in vielen Hofläden, auf dem Wochenmarkt und im Lebensmitteleinzelhandel. Für den, der Möhren mag, gehören Tiefkühlmöhren unbedingt in den Haushaltsvorrat.
Möhren sollte man kühl und dunkel lagern. Von Bundmöhren entfernt man am besten das Laub sofort, denn dann welken sie am wenigsten. Hat man keinen kühlen Lagerraum, sollten Möhren im Kühlschrank und dort im Gemüsefach aufbewahrt werden. Aber nicht lange lagern, sondern besser frisch essen!
Möhren sind vielseitig einsetzbar. Sie können als Rohkostsalate zubereitet oder als Gemüsebeilage und Eintopf gegart werden. Möhren kann man je nach Rezept pikant oder süß abschmecken und mit anderen Zutaten kombinieren. Sie sind mit ihrer orangenen Farbe immer ein appetitanregender Farbtupfer. Junge Möhren müssen nicht geschält werden; hier reicht ein gründliches Waschen und Abbürsten.

Möhren eignen sich für Säuglinge gut als erste feste Beikost. Dafür werden Möhren und eine geschälte Kartoffel ohne Salz gedünstet, danach mit der Gabel zerdrückt und mit einem Stich Butter oder etwas Sahne oder Milch vermischt.
An Vitaminen enthält die Möhre vor allem ß-Carotin, Vitamin E, Vitamin C und Folsäure. Zu den Mineralstoffen zählen Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen.
Die Möhre ist das Gemüse mit dem höchsten Carotingehalt. Carotin ist ein Pflanzenfarbstoff, der als Vorstufe von Vitamin A für den Sehvorgang bedeutend ist. Damit der Körper die wertvollen Carotine voll ausnutzen kann, müssen die Zellwände durch Erhitzen oder mechanische Bearbeitung (Reiben, Entsaften) aufgeschlossen werden. Gibt man ein wenig Fett in das Gericht, kann der Körper das Carotin noch besser aufnehmen.
Die Möhre ist sehr bekömmlich und leicht verdaulich.
Geben Sie Ihren Kindern für die Pausen im Kindergarten oder in der Schule, frische Möhren als leckere und vitaminreiche Knabberei mit. Auch für Erwachsene im Beruf sind frische Möhren eine leckere Zwischenmahlzeit.

Junge Möhren, die eine sehr dünne Schale haben, brauchen nicht geschält zu werden. Es reicht, wenn sie gewaschen und oben der Kopf abgeschnitten wird. Vor allem die festen Wintermöhren kann man schnell und dünn mit einem Spargelschäler schälen. Für einen Eintopf kann man Möhren sowohl in Scheiben, als auch in Stifte schneiden. Dunkelviolette Möhren haben, wenn man sie quer durchschneidet (nicht der Länge nach), innen eine sehr schöne Mitte. Wenn man sie zubereitet, muss man wissen, dass sie sehr stark färben (wie Rotkohl). Am besten bereitet man sie einzeln gegart oder einzeln als Rohkost (geraspelt als Salat) zu. Gelbe Möhren behalten ihre schöne, leuchtend gelbe Farbe, wenn man sie zubereitet.

Möhrensorten

Möhrensorten werden unterschieden nach Wuchsform oder Reifezeitpunkt.

Möhrenanbau

Sandige und leichte Böden ohne Steine sind für den Möhrenanbau gut geeignet. Die Möhren brauchen den lockeren Boden, damit ihre Wurzeln schön gerade und lang wachsen können. Die ersten Möhren können schon ab März ins Beet ausgesät werden. Lagersorten können später im April oder Mai gesät werden.
Als Mischkultur, eine Maßnahme gegen die Möhrenfliege, werden Zwiebeln oder Porree auf das nebenliegende Beet gepflanzt.

Bis der Möhrensamen aufgeht, kann es durchaus 3 Wochen dauern. Mit Radieschen kann man die Saatreihen markieren. Man kann den ganzen Sommer über ernten. Lagersorten können sogar Frost vertragen.