Einkaufstipps
Aal wird auf verschiedene Weise angeboten. Man kann ihn frisch, geräuchert, mariniert, in Aspik und als Konserve kaufen.
Frischen Aal bekommt man beim Fischhändler, auf dem Wochenmarkt oder in einer gut sortierten Fischtheke im Lebensmittelhandel.
Die Fangsaison beginnt im Mai und dauert bis Ende August / Anfang September. Aus Aquakulturen bekommt man frischen Aal ganzjährig zu kaufen.
Geräucherter Aal, mariniert oder in Aspik ist ebenfalls das ganze Jahr über erhältlich.
Lagertipps
Fisch gehört zu den leicht verderblichen Lebensmitteln und muss daher nach dem Fang schnell gekühlt oder verarbeitet werden (Räuchern, Salzen, Trocknen).
Frischen Aal sollte man immer zeitnah kaufen und zubereiten. Im Kühlschrank hält sich frischer Aal max. 2 Tage bei 4 °C.
Bei Gefriertemperaturen von -18 °C ist Fisch ein Jahr lang gefrierfähig.
Geräucherter Aal ist im Kühlschrank 3 - 4 Tage haltbar. Der Fisch sollte dazu in Wachspapier gewickelt werden.
Im Gefrierschrank kann man geräucherten Aal 2 - 3 Monate lagern.
Vakuumverpackter Aal hält sich in einer ungeöffneten Verpackung 4 - 6 Wochen.
Küchentipps
Frischer Aal wird nicht immer küchenfertig angeboten. In dem Fall muss der Aal noch ausgenommen werden. Dazu spült man den Aal unter fließendem Wasser ab.
Aal ist sehr glitschig und daher schlecht anzufassen, hier hilft ein Stück Küchenkrepppapier oder ein sauberes Tuch.
Nach dem Waschen wird der Aal gut mit Küchenkrepppapier trocken getupft.
Mit einem sauberen Papier fasst man anschließend den Kopf an und setzt auf der Bauchseite mit einem scharfen Messer einen Schnitt vom Kopf bis zum Schwanz. Dabei dürfen keine inneren Organe verletzt werden. Anschließend entnimmt man die Innereien, indem man einen Finger in die Öffnung am Schwanz legt und in Richtung Kopf streift. Am Kopfende angelangt, löst man die Organe mit einem kleinen Ruck.
Ernährungstipps
Der Aal zählt zu den fettreichen Fischen. Sein Fleisch ist aber fest, zart und sehr wohlschmeckend. Das Fett des Aals ist reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Diese tragen zur Senkung des Bluthochdrucks bei und beugen Herzrhythmusstörungen vor.
Neben dem hohen Fettanteil sind im Aal auch wertvolle Mineralstoffe und Vitamine vorhanden. An Mineralstoffen sind u. a. Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium enthalten.
An Spurenelementen findet man u. a. Phosphor und Eisen.
An Vitaminen sind u. a. Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2 und Vitamin C vertreten.
Das Eiweiß des Aals ist hochwertig und leicht verdaulich.
Hofschatztipps
Aal bleibt saftiger, wenn die Haut beim Braten dran bleibt. Die Haut ist nicht genießbar und muss dann vor dem Verzehr entfernt werden.
Der Aal wird gehäutet, indem man seitlich vom Kopf in die Haut quer einschneidet. Dann mit einem Küchenhandtuch den Kopf mit der einen Hand und mit der anderen Hand die Haut anfassen und mit einem schnellen Ruck die Haut nach hinten über den Schwanz abziehen. Mit einem Messer werden anschließend die Flossen Richtung Kopf abgeschnitten. Danach werden Schwanz und Kopf abgetrennt. Nun wird der Aal innen gründlich gewaschen und mit Küchenpapier trocken getupft.
Hervorragend schmeckt Aal, wenn er in einem Tontopf mit Olivenöl und Knoblauch gegart wird.
Geräucherter Aal schmeckt am besten, wenn er einige Stunden vor dem Essen aus dem Kühlschrank genommen wird. Bei Zimmertemperatur kann sich der Geschmack am besten entfalten.
Arten & Zucht
Aalzucht
Die Aufzucht von Aalen gestaltet sich sehr anspruchsvoll, was sich durch ihre besondere natürliche Lebensweise erklärt.