Püfferchen

Püfferchen

Früher

Früher wurden die Püfferchen gerne mehrmals im Monat zubereitet. Man hat sie warm mittags als Hauptmahlzeit und kalt (die übrig gebliebenen) gegessen. Dazu gab es Süßes wie Kompott oder Rübenkraut und Karokaffee. In der Region Lippe werden sie gerne zusammen mit Leberwurst gegessen. Püfferchen sind ein sehr energiehaltiges Gericht. Das war auch gut so, denn die Menschen haben körperlich schwer gearbeitet.

Ein Grund, warum Püfferchen früher auf vielen Höfen und in vielen Familien gebacken wurden, war, dass die Zutaten Mehl, Kartoffeln und Eier auch im Winter zur Verfügung standen. Die großen Familien mussten satt werden. Kartoffeln und Mehl waren gut lagerfähig und Hühner - und damit die Eier - gab es auf jedem Hof. Früher wurden Püfferchen an Stelle von Fleisch zubereitet. Heute haben sich Püfferchen zu einer regionalen Spezialität entwickelt.

Heute

Heute werden Püfferchen meist als Mittagessen mit Apfelmus, Marmelade, Pflaumenmus oder Rübenkraut gegessen. Manche mögen sie gerne zur Kaffeezeit. Sie schmecken am besten frisch gebacken, direkt aus der Pfanne. Püfferchen sind sehr beliebt bei älteren Menschen, da sie sie noch aus ihrer Kinder- und Jugendzeit kennen. Aber auch junge Leute mögen Püfferchen. Nur backen sie sie meist nicht selber, sondern besuchen ein traditionelles Bauernhofcafé oder eine Landgaststätte und genießen sie dort. Püfferchen sind sehr lecker und sehr sättigend, weil sie viel Energie enthalten. Sie schmecken besonders gut in der kalten Jahreszeit oder nach einem ausgiebigen Spaziergang oder einer Fahrradtour.

Küchentipps für Püfferchen

1. Die Kartoffeln von Hand reiben und nicht mit der Küchenmaschine. Das ist entscheidend für den Geschmack und die Püfferchen haben mehr Biss.

2. Püfferchen werden in Öl gebacken und sind daher sehr energiereich. Die heißen Püfferchen auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, dann sind sie nicht mehr so gehaltvoll.

3. Der Teig lässt sich gut vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Später wird der Teig durchgerührt und abgebacken. Man kann auch Teig vom Vortag verwenden.

4. Wichtig ist, dass der Teig 2 Stunden ruht und aufgehen kann, sonst werden die Püfferchen nicht locker.

Rezept:
"Püfferchen"