Einkaufstipps
Für den Einkauf rechnet man 100 g geputzten (ca. 120 g ungeputzten) Rettich pro Person.
Rettich wird mittlerweile das ganze Jahr über angeboten. Aus heimischem Freilandanbau kann man ihn von April bis Oktober / November einkaufen.
Rettich wird einzeln und auch im Bündel angeboten. Frischer Rettich hat eine feste Schale. Frischen Frühjahrs- und Sommerrettich erkennt man zusätzlich an seinem frischen Laub. Herbst- und Winterrettich wird ohne Laub verkauft.
An Gemüseständen auf Wochenmärkten, in Hofläden mit Gemüseanbau und im Supermarkt kann man Rettich gut einkaufen.
Lagertipps
Frühjahrs- und Sommerrettich ist im Kühlschrank nur wenige Tage lagerfähig.
Um die Haltbarkeit zu verlängern, sollte man das Laub abdrehen, den Rettich in ein feuchtes Tuch einschlagen und in den Kühlschrank legen.
Herbst- und Winterrettich hält sich etwas besser.
Roher Rettich ist nicht gefriergeeignet. Wenn Rettich in einem gegarten Gericht enthalten ist, kann man es problemlos einfrieren.
Küchentipps
Rettich wird gewaschen und eventuell werden welke Stellen herausgeschnitten.
Meist wird Rettich in dünne Scheiben geschnitten und zu Brot gegessen.
Für einen rohen Salat wird der Rettich geschnitten oder geraspelt. Man kann ihn gut mit anderen Gemüsen oder Obst, wie z. B. Möhren oder Äpfel, mischen und mit einer Salatsoße anrichten. Ein Salat mit Rettich sollte frisch angerichtet werden und sofort gegessen werden. Roher Salat mit Rettich kann, wenn er länger steht, bitter werden.
Sommerrettich wird gut gewaschen und muss nicht geschält werden. Der Winterrettich hat eine feste Schale und muss geschält werden.
Den milden großen Japanrettich kann man als Gemüsebeilage alleine oder gemischt mit anderen Gemüsen kochen. Wenn man ihn mit anderen Gemüsen mischt, bringt man mehr Geschmack und Farbe ins Spiel.
Ernährungstipps
Rettich enthält kein Fett.
Bei den Vitaminen weist Rettich vor allem ß-Carotin (Vorstufe des Vitamin A), Vitamin C und Folsäure auf.
Unter den Mineralstoffen sind Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen erwähnenswert. Rettich enthält relativ viel Kalium. Kalium wirkt harntreibend und entwässernd.
Der Geschmack des Rettichs wird durch Senföle beeinflusst. Sie wirken immunstimulierend und antibakteriell.
Rettich ist für manche Menschen schwer verdaulich und kann Aufstoßen und Blähungen hervorrufen.
Hofschatztipps
Wenn man "Rettich zum Weinen bringt" bedeutet das, dass Rettich gesalzen wird. Durch das Salzen verliert er Flüssigkeit und die Schärfe nimmt ab.
Rettich wird meist roh gegessen. Man reicht ihn zu Brot oder verwendet ihn in einem Salat. Möchte man Rettich zum Brot reichen, wird das Salz dazu gestellt. So kann jeder nach Belieben würzen.
Probieren Sie die verschiedenen Rettichsorten aus! So bringen Sie Farbe und Geschmack ins Spiel.
Sorten & Anbau
Rettichsorten
Es gibt zahlreiche Rettichsorten. Zu den bekanntesten unseres heimischen Angebotes zählen:
"Gärtnerrettich" oder "Europäischer Rettich": scharf
"Japanrettich": mild bis geschmacklos
"Frühjahrs- oder Mairettich": rund und weiß
"Sommerrettich": länglich, weiß, rot oder braun
"Herbst- und Winterrettich": Lagersorten, rund und schwarz, weiß und rot
Rettichanbau
Rettich kann man schon zeitig im Frühjahr aussäen. Mittelschwere bis leichte und humose Böden sind geeignet. Damit die Rüben nicht platzen und die Pflanzen nicht schießen, sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Der Nährstoffbedarf ist mittelmäßig.
Der Frühjahrs- und Sommerrettich wird für den direkten Verzehr angebaut. Man kann den Rettich bereits ernten, auch wenn er noch nicht ausgewachsen ist. Überreifer Sommerrettich kann bitter werden.
Die späten Sorten kann man einlagern. Sie sollten allerdings möglichst lange auf dem Beet stehen bleiben, damit sie frisch bleiben und richtig reif werden. Frost vertragen sie nicht.
Sie werden vor dem ersten Frost geerntet und z. B. in einer Erdmiete oder in Sand eingeschlagen. Der Rettich hält sich in diesem Sandeimer im kühlen Keller bis in das Frühjahr hinein.