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- Warum sind im April so viele Kartoffeldämme auf den Feldern?
Der pro Kopf Verbrauch von Kartoffeln liegt in Deutschland bei etwa 60 kg im Jahr. Damit wir Brat- und Backkartoffeln, Salzkartoffeln & Kartoffelpüree konsumieren können, ist im Vorfeld eine Menge Arbeit nötig.
Kartoffeln können bei Bodentemperaturen ab 8 °C gepflanzt werden. Die Pflanzzeit beginnt im März / April. Das Saatgut besteht aus keimenden Kartoffeln. Diese werden mit einer Kartoffelpflanzmaschine etwa 5 cm tief in den Boden gelegt. Darüber wird aus lockerem Boden ein Damm geformt, in dem die Knollen wachsen. Die keimende Pflanzkartoffel wächst somit etwa 20-25 cm unter der Dammkrone.
Die Dämme haben den Zweck, eine bessere Wasser- und Nährstoffversorgung der Kartoffeln zu gewährleisten. Außerdem wärmen sie sich schnell auf und ein warmer Boden ist die beste Voraussetzung zum Wachsen der Kartoffeln. Geerntet werden die Hackfrüchte dann im August und September.
In NRW werden Kartoffeln auf rund 30.000 Hektar angebaut, davon knapp 22.000 Hektar im Rheinland und knapp 8.500 in Westfalen-Lippe. Auf rund 50 Prozent der Kartoffelanbaufläche stehen Speisekartoffeln, auf der anderen Hälfte spezielle Sorten für die industrielle Verarbeitung für z. B. Pommes frites und Chips.