Regionales Superfood – Gibt es das?

Erstellt am: 15.11.2023

Keine Ernährung ohne Superfoods! Geht das auch regional? Wir stellen dir regionale Superfood-Alternativen vor, die du in deine Ernährung einbauen kannst.

Brauchen wir Superfood?

Wie eine gesunde Ernährung nach den DGE-Empfehlungen aussieht und wie wir diese mit Lebensmitteln aus NRW umsetzen können, konntest du im letzten Beitrag lesen. Aber fehlen da nicht noch die Superfoods? Sind diese nicht besonders gesundheitsförderlich durch ihre erhöhten Konzentrationen an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen? Im DGE-Ernährungskreis ist jedenfalls keine Lebensmittelgruppe „Superfoods“ zu finden. Woran das liegt? Wahrscheinlich daran, dass eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung alle nötigen Nährstoffe liefert, sodass ein einzelnes Superfood überflüssig wird.

Was sind Superfoods?

Die Verbraucherzentrale (VZ) beschreibt Superfood als Lebensmittel, die einen hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen innehaben. Dabei liefern die meist exotischen Superfoods keinen Mehrwert im Vergleich zur Vielfalt der heimischen Gemüse und Früchte. Für eine vollwertige Ernährung sind Chiasamen, Spirulina und Co. nicht essenziell. Hier können die heimischen Lebensmittel gekonnt mithalten und in einigen Nährstoffen die Superfoods sogar übertreffen. Aber können die lokalen Lebensmittel denn auch für die gleiche geschmackliche Abwechslung sorgen?

Regionale Superfoods schonen die Umwelt.

Natürlich schmecken die lokalen Lebensmittel nicht wie einige der exotischen Superfoods. Vielfältige Geschmackserlebnisse sind dennoch möglich! Die Wahl zu heimischen Alternativen ist nicht nur gesund, lecker und preiswerter, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Superfoods beanspruchen oft lange Transportwege, teilweise per Flugzeug oder gekühlt. Es sprechen viele gute Gründe für heimische Obst-, Gemüse- und Getreidesorten.

Superfoods und regionalen Alternativen

Anbei findest du eine kleine Liste heimischer Superfoods. Die Auswahl mag dich vielleicht überraschen, aber all diese Lebensmittel verfügen über eine größere Menge an wertvollen Inhaltsstoffen. Auch wenn die Lebensmittel "normal" und "nicht besonders" wirken, können sie mit den exotischen Lebensmitteln mithalten.

Die Schwarze Johannisbeere stellt mit 175 mg Vitamin C pro 100 g die getrocknete Gojibeere mit 48 g Vitamin C pro 100 g in den Schatten. Genauso überzeugt die Walnuss mit 42 g mehrfach ungesättigten Fettsäuren pro 100 g im Vergleich zur Avocado, die lediglich 2 g der wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren pro 100 g aufweist.