Alleskönner Ei - Richtig lagern und genießen

Erstellt am: 07.04.2022

Ob weiß, braun oder bunt gefärbt: Ostern steht vor der Tür und Eier finden sich auf vielen Einkaufszetteln. Doch Achtsamkeit ist geboten, denn Eier zählen zu den empfindlichen Lebensmitteln und können unter Umständen krankheitserregende Bakterien auf der Oberfläche enthalten. Damit dem sicheren Genuss am Frühstückstisch oder in der Pfanne nichts im Wege steht, findest du hier wertvolle Tipps und Hinweise!

Eier richtig zubereiten und lagern

Eier können einfach alles!

Sie dienen im Gebäck als Lockerungs- und Triebmittel, binden Hackfleischspeisen, sind ein Klebemittel beim Panieren von Fleisch oder färben Teigoberflächen.

Und natürlich schmecken sie gekocht oder gebraten einfach lecker! Doch Vorsicht: Eier zählen zu den empfindlichen Lebensmitteln und können unter Umständen Salmonellen auf der Oberfläche enthalten. Daher ist ein sorgsamer Umgang beim Einkauf, der Lagerung und Zubereitung unverzichtbar.

Sicherer Einkauf

Das Mindesthaltbarkeitsdatum beträgt bei Eiern immer 28 Tage nach dem Legedatum. Lust auf Tiramisu, selbstgemachte Mayonnaise oder andere Speisen mit rohen Eiern? Dann achte beim Einkauf auf frische, maximal 12 Tage alte Eier. Wird z. B. beim Transport die Schale beschädigt, solltest du die Eier sofort verbrauchen und nur für durcherhitzte Speisen verwenden. Eier haben von Natur aus eine dünne Schutzschicht, die das Ei vor dem Eindringen von Keimen schützt. Um die Schutzschicht nicht zu beschädigen, solltest du die Schale nicht abwaschen.

Beste Lagerung

Beim Einkauf erhältst du die Eier häufig ungekühlt. Durch die Schutzhülle sind die Eier bei Raumtemperatur bis etwa 18 Tage nach dem Legen vor dem Eindringen von Keimen geschützt. Spätestens danach sind Eier im Kühlschrank aufzubewahren. Da Kälte die Keimentwicklung behindert, sollten sie idealerweise Zuhause immer im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Wichtig: Einmal gekühlt, immer gekühlt.

Denn durch den Temperaturunterschied bildet sich Kondenswasser, dass das Keimwachstum begünstigt und die natürliche Schutzschicht beschädigt. Im Eierkarton ab in den Kühlschrank: So nehmen die Eier keine Gerüche anderer Lebensmittel an und du vermeidest eine Übertragung von möglichen Salmonellen. Lagere die Eier mit der Spitze nach unten, da so keine Luft aus der Luftkammer nach oben steigt und die Eihaut ablöst. Das Ei bleibt länger frisch. Im Kühlschrank können Speisen mit rohen Eiern 24 Stunden aufbewahrt werden, hart gekochte Eier dagegen bis zu 2 Wochen. Übrigens, rohe Eier kannst du auch einfrieren: schlage das Ei auf und vermische Eigelb und Eiklar oder friere beides getrennt ein.

Geschickte Zubereitung

Schrecke Eier nicht ab, wenn du sie nach dem Hartkochen aufbewahren möchtest. Durch den großen Temperaturunterschied entstehen kleine Risse in der Schale und Mikroorganismen können leichter eindringen. Eierspeisen, wie Rührei oder pochierte Eier, immer ausreichend hoch erhitzen.

Besonders dann, wenn auch Kinder, kranke oder ältere Personen davon essen möchten. Nach dem Umgang mit rohen Eiern unbedingt die Hände, Küchengeräte und Arbeitsflächen gründlich reinigen. Auch ältere Eier können noch verwendet werden, wenn sie vollständig durcherhitzt werden.

Riecht das Ei bereits unangenehm, solltest du es besser nicht mehr verzehren.

Hättest du gewusst, dass …

... wir im Durchschnitt knapp 240 Eier pro Kopf im Jahr verzehren? 40% davon sind verarbeitet, z. B. in Nudeln oder Kuchen.

... Eier viele lebenswichtige Stoffe enthalten? Neben Eiweiß bieten Eier auch die wertvollen Vitamine A, D, E, K, B1 und B2 sowie Mineralstoffe wie Calcium und Eisen.

... es keinen Unterschied macht, ob du braun- oder weißschalige Eier verwendest? In der Qualität, dem Nährstoffgehalt und im Geschmack sind sie identisch.

Tipps aus dem Nest

Mehr Farbe auf dem Frühstückstisch: weiße Eier mit glatter Schale lassen sich besonders gut selbst färben. Dies gelingt in bunter Vielfalt mit Naturfarben wie Roter Bete oder Kurkuma. Mehr dazu: Natürliches Ostereierfärben!

Möchtest du Eier zum Anmalen ausblasen, verwende einen Strohhalm. So kommt der Mund zum Schutz vor Salmonellen nicht mit der Schale in Berührung.


Mehr über Eier erfahren!

Eiergenuss auf sichere Art | PDF 2,5 MB